Wie alles begann
Wie alles begann
So kommt man auf den Hund und zu einem neuen Hobby

Wir, das sind Andreas und Marina mit zwei - zum damaligen Zeitpunkt, 1997 - weiblichen Teenagern (Doreen und Stefanie), hatten schon lange den Wunsch, einen Hund zu besitzen. Besonders unsere Jüngste (damals 11 Jahre alt) nervte uns ganz fürchterlich, doch wir wohnten in einer Mietwohnung in Berlin die zwar schön im Grünen lag, aber nicht alle Nachbarn waren Hundenarren. Die Vorbereitungen zum Bau eines Hauses liefen jedoch auf Hochtouren, und wenn das Haus steht, dann sollte auch ein Hund gekauft werden. Wir rechneten jedoch nicht mit der Hartnäckigkeit unserer Stefanie, die nicht locker ließ. Alle Argumente unsererseits stießen auf Unverständnis ihrerseits, ihre Schwester unterstützte sie tatkräftig (sonst war der Zusammenhalt zwischen den beiden nicht so stark).

Um nicht ganz als "Rabenmutter" dazustehen, gab ich den Wunsch nach einem Tier (es wurde dann schon verallgemeinert) nach und wir einigten uns auf Mongolische Wüstenrennmäuse. Gesagt - getan! Unter der Voraussetzung, dass man uns vorerst nicht mehr mit Tierwünschen quält (wir hatten ja erst mal andere Probleme zu bewältigen), kamen Diddl und Karli. Die beiden Mäuschen machten allen viel Freude, aber knapp 3 Monate später merkte Stefanie, dass die Mäuschen zwar putzig sind, sie zu beobachten war besser als das Fernsehprogramm ... einen Hund ersetzten sie jedoch nicht. Also begann alles von vorn! Mein Kompromiss: Erst mal gucken, welcher Hund überhaupt zu uns passt! Es sollte wenigstens ein mittelgroßer sein, sonst würde auch eine Katze genügen. Also ab in unseren Zooladen, der natürlich auch Hundelexika im Angebot hat.

Nun begann die Suche: Neufundländer? Zu groß! Außerdem haben wir einen schönen Teich, der eigentlich nur den Fischen und Pflanzen gehören soll. Sennen- oder Hirtenhund? Wunderschön, aber irgendwie alle zu groß, nicht unser Fall. Überzüchtet sollte der Hund auch nicht sein, man will ja viele Jahr miteinander verbringen. Unser neues Familienmitglied sollte schon was "Besonderes" sein. Wir zogen einige wenige der vorgestellten 100 Rassen in die nähere Auswahl, aber ein Hund fasziniert uns vom Aussehen - der Groenendael! Die Seite öffnete sich schon von selbst, als wolle uns das Buch sagen: "Der passt zu Euch!" Der Familienrat beschloss dann auch einstimmig, daß genau der es sein sollte. Aber woher nehmen? Diese Rasse war uns völlig unbekannt.

Doch wozu gibt es die "Gelben Seiten"? Der VDH musste doch Auskunft geben können. Konnte er auch ... und über 7 Ecken wurde uns eine Züchterin dieser Rasse benannt. Ein Anruf dort, ein Besuch wurde besprochen, denn wir wollten die Hündin und auch die Züchterin kennenlernen; sehen, wie die Hunde aufwachsen und uns mit der Rasse bekannt machen. Man hatte ja schon so viel Schreckliches gehört. Leider lief wieder nicht alles so, wie wir uns das vorstellten: Wir wollten den Hund ja erst im Sommer (siehe anfangs). Wir riefen Anfang November bei der Züchterin an, die ausgerechnet gerade einen Wurf hatte. Aus diesem wollte sie sich eine Hündin für die weitere Zucht behalten (die Mutter hatte 4 Mal geworfen, das reichte).

So sehr uns das auch beeindruckt hat, dass ein Hund nicht als Gebärmaschine missbraucht wird - uns stellte es vor die Entscheidung, entweder sofort einen Hund zu nehmen oder 2 Jahre zu warten, bis die nächste Hündin "so weit" ist. Also verabredeten wir, dass wir erst einmal unverbindlich "gucken" kommen. Vielleicht sind die Hunde ja doch nicht so toll, wie im Lexikon beschrieben!? Am 28.11.1997 ging´s dann ab ins Frankenland. Den Rest kann man eigentlich kurz fassen: Wir bogen in die Straße ein, in der die Züchterin wohnte, uns entgegen kam ein junges Mädchen mit 2 mittelgroßen schwarzen Hunden an der Leine - wir wussten sofort: Das sind sie - obwohl wir solche Hunde noch nie "live" gesehen hatten. Von der Züchterin wurden wir sehr nett aufgenommen, man "beschnupperte" sich etwas (vielleicht gibt sie uns ja gar keinen Hund) und dann kam der große Augenblick: WELPENBESICHTIGUNG!

Nachdem wir die kleinen schwarzen Fellknäuel gesehen hatten, war eigentlich klar, dass unsere Mädchen hier niemals ohne Hund weggehen würden - und wir auch nicht. Wir äußerten zwar unsere Bedenken zwecks Hausbau usw., wurden aber durch die Züchterin beruhigt, dass es gar nicht so schlimm wäre, diese Hunde können sich sehr gut anpassen, wenn man richtig mit ihnen umgeht. Sie erzählt uns noch viel über die Rasse, wie die Tiere gehalten werden müssen etc. Der Weg nach Hause war viel zu kurz (ca. 500 km), um zu diskutieren. Eigentlich war doch sowieso alles klar: Gleich am nächsten Tag riefen wir an und "sicherten" uns unsere Favoritin (natürlich hatten wir schon eine Hündin ins Herz geschlossen). Die Vorbereitungen für ihren Einzug bei uns waren schnell abgeschlossen, Literatur wurde gekauft, da man ja nichts falsch machen wollte.

Wie es weiterging...
Cosa